Schloßpark

Die Geschichte des Schloßpark

„Historische Gärten Österreich“

Von Eva Berger:

Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930 Band 1 Niederösterreich, Burgenland © 2002 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H. und Co. KG, Wien – Köln – Weimar ISBN 3 – 205 – 99305 – 5 R. Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Araburg und Gresten, Wien 1975 VoWW – Viertel ober dem Wienerwald, 1 – 14. Bd., Wien 1835 – 1838.

St. Leonhard am Forst Schloßpark

„Daselbst liegt gegen das Feld hin ein sehr großer Garten mit anmuthigen Anlagen, schönen Bosquetten, einem kleinen Fischteich, Eremitage und Glashaus.

„Schweickhardt erwähnte im Jahr 1838 den im Anschluss an den einst pyramidenpappel bestandenen rückseitigen Hofteil des Schlosses St. Leonhard am Forst befindlichen Landschaftsgarten, der, in Teilen parzelliert, als Restanlage erhalten blieb. Das ehedem dreiseitige Schloß wurde im vierten Viertel des 16. Jahrhunderts erbaut, nach 1808 für Joseph Graf Seldern umgebaut und mit einem Park versehen.

1828 in den Besitz Kaiser Franz I. gelangt, wurden entsprechende Gästezimmer eingerichtet. Ab 1935 wurde das Schloß Sitz der Marktgemeindeverwaltung. Vom Landschaftspark blieb beachtlicher Baumbestand erhalten ( Buchsbaum, Hainbuche, Linde, Platane, Rosskastanie, Robinie, Hängeesche, Riesenlebensbaum, Westlicher Lebensbaum, Silberfichte, Eibe u. a.), der mit zahlreichen Neupflanzungen ergänzt wurde. Im 19. Jahrhundert erhielt das Schloß gegen den Gartenhof und den Garten drei überdachte, verandaartige, unverglaste Holzaltanen vorgebaut.

Das Schloß und der Park sind in Besitz der Marktgemeinde St. Leonhard am Forst und öffentlich zugänglich.